09 Jan Leichtigkeit im Alltag umsetzen
Die Leichtigkeit des Seins.
Wer wünscht sich das nicht. Können und dürfen wir uns das in der jetzigen Situation, Krieg und der Ukraine, Energiekrise, Unsicherheiten überall, erlauben?
Ich meine ja. Dadurch gelingt es wesentlich besser mit diesen weltlichen Herausforderungen zurecht zu kommen. Das ist eine Form der Resilienz.
Was kann die Leichtigkeit des Seins bedeuten?
Beim recherchieren nach verschiedenen Abhandlungen im Internet finden sich leicht Zitate, Abhandlungen und Gedanken.
Ein vielleicht sehr zutreffender Gedanke beschreibt die Leichtigkeit des Seins als einen sehr einfachen, mentalen Zustand. Einfach nur sein, da sein. Frei sein von Bedürfnissen, frei sein von Wünschen, Zwängen, Gedanken. Frei sein von Emotionen. (Geht das?) Jedoch erfüllt von Zufriedenheit und Ausgeglichenheit.
Den Alltag mit Leichtigkeit füllen
Vielleicht fragen Sie sich, ob es jemals möglich sein wird, diesen Zustand zu erreichen. Betrachten Sie Ihre aktuelle Lebenssituation, werden Sie möglicherweise den Kopfschütteln.
„Nein, das ist unmöglich, die Leichtigkeit so zu erreichen. Wie soll das funktionieren? Denn der Ärger mit dem Vermieter ist gerade nervenaufreibend, die Arbeit fordert viel von mir ab. Meine Kinder haben zur Zeit so viele Probleme und meine Partnerschaft – ach, vergiss es.“
Stimmt. Das ist alles viel und vor allem sehr unschön.
Leben annehmen
Eine scheinbar sehr einfache Möglichkeit, die Schwere des Alltags zu nehmen, funktioniert über das Üben von Annehmen. Ja, Sie lesen richtig. Es hat etwas mit der inneren Einstellung zum Leben an sich zu tun.
Ja, die Probleme sind da. Ja, die Erschöpfung ist da. Ja, der Ärger auf der Arbeit wird auch noch eine Weile bleiben.
Dennoch. In dem Sie sich mit einer täglichen einfachen Übungen auf die auch bestehenden guten Dinge in Ihrem Leben fokussieren, wird sich die Waage mehr zu positiven Seite bewegen.
Beispiel
Ich bin dankbar dafür, dass ich ein gemütliches Zuhause habe.
Ich bin dankbar, dass ich mir gesunde Nahrungsmittel kaufen kann.
Ich bin dankbar, dass ich im Frieden leben.
Ich bin dankbar, dass ich gesund bin.
usw.
und nun kommt es:
Ich nehme meinen Ärger auf der Arbeit an.
Ich nehme meine Erschöpfung an.
Ich nehme meinen Frust an, dass ich die Dinge gerade nicht ändern kann.
Ich nehme meine aktuellen Probleme an. Denn nur, wenn ich sie lerne anzunehmen und als ein Teil meines aktuellen Lebens zu akzeptieren, kann ich in Ruhe, Schritt für Schritt und in meinem Tempo hier und da nach Lösungen suchen.
Vor allen Dingen: Befreien Sie sich selbst von den „Warums?“ in Ihrem Leben. Sie werden darauf keine Antworten bekommen. Hören Sie auf, sich selbst zu „zerfleischen“.
Finden Sie Frieden in Ihrem Sein.
Akzeptanz dem eigenen Sein
Akzeptieren Sie sich, so wie Sie sind. Mit Ihren Stärken und mit Ihren Schwächen. Das bedeutet nicht, dass Sie nicht an sich arbeiten können. Doch erst wenn Sie sich akzeptieren und in Frieden mit sich selbst kommen, sind Sie in der konstruktiven Phase, produktiv an sich zu arbeiten.
Praktische Tipps
Fragen Sie sich:
Was mag ich?
Wobei und wann fühle ich mich glücklich?
Was fällt mir leicht?
In welchen Situationen fühle ich mich angenommen?
Und diese Übungen praktizieren Sie einfach jeden Tag. Das geht ganz leicht. Morgens beim Tee oder Kaffee trinken. Schauen Sie raus in die Natur. (Nicht auf das Handy.)
Und schenken Sie sich zum Ende der Übung ein Lächeln.
Bedanken Sie sich bei sich selbst, dass Sie gerade diese Übung gemacht haben.
Herzlichst
Ihre Claudia Mächtle