31 Mrz Von Angst befreit sind Strom und Bäche …
Der Frühling ist eingekehrt, zumindest der kalendarische Frühling. Das Wetter wechselt unbeständig von der Ruhe in den Sturm, vom Regen in die Sonne, wandert aber auch in die Nischen beider.
So scheint es sich nicht nur Jahreszeitenwechsel zu verhalten. Auch unsere Außen- und Innenwelt kann diesen extremen Schwankungen ausgesetzt sein.
Das macht etwas mit den Menschen.
Und wie immer gibt es hier eine große Bandbreite. Fakt ist, dass es für die meisten Menschen – Kinder, Jugendliche, Familien, älteren Mitmenschen – eine immense Herausforderung ist.
Viele geben dieser nach, andere rebellieren innerlich und äußerlich. Jeder Mensch leidet auf seine eigene Art.
Gedankenanstöße zur Unterstützung
In meinem heutigen Beitrag möchte ich ein paar Gedankenanstöße geben, die Sie unterstützen können, aus Ihrem eigenen Gedankenkarussell herauszutreten.
Schauen Sie sich Ihre eigenen Ängste an und lernen Sie, diese Stück für Stück anzunehmen.
Übung
Nehmen Sie sich einen Block und einen Stift und setzen oder stellen Sie sich vor einen Spiegel.
Schauen Sie sich nun im Spiegel an. Mit anschauen meine ich: Sehen Sie in Ihre Augen.
Das ist keine einfach Übung.
Schauen Sie sich zwei Minuten in die Augen und nehmen Sie wahr, was Sie sehen und fühlen.
Spüren Sie, was in Ihnen hochkommt. Halten Sie sich aus. Atmen Sie dabei in Ruhe und nehmen Sie wahr, wann und wo das Atmen schwer fällt.
Nach der zweiminütigen Übung schreiben Sie Ihre Gefühle, Gedanken und Emotionen auf.
Ängste
Die Angst ist ein ständiger Begleiter unser Existenz. Oft ist sie als solche nicht direkt erkennbar. Angst hat eine Funktion und vielfältige Aufgaben. Sie kann benutzt, aber auch missbraucht werden.
Ich möchte hier nicht von der evolutionären Angst schreiben, die greift, wenn sich ein Mensch in lebens- oder existenzbedrohender Gefahr befindet.
Angst ist vielfältig. Sie kann auch eine von außen beeinflusste Sichtweise sein, die in der Lage ist, die Realität zu verdrehen und zu verzerren. (Benutzen der Angst zur Manipulation.)
Angst kann eine bedrohliche Illusion schaffen, die den Menschen unüberwindbar scheint.
Erkennen der Rolle der Angst
Wir leben mit Polen. Es gibt den Tag und die Nacht, die Sonne und den Mond, kalt und warm…
Kennen wir die Kälte nicht, z.B. die des Winters, können wir die Wärme nicht spüren.
Wir können den Tag nicht genießen, wenn wir die Nacht nicht kennen.
Die Existenz der Angst hilft uns folglich zu erkennen, wann wir angstfreie, selige Freude empfinden.
Momente des Glücks und der Freude halten
Diese mitunter seltenen Momente der Glückseligkeit, der inneren Freude, gilt es zu halten und in sich zu verankern. Das sind Reserven, auf die jeder zurück greifen kann, wenn es einmal eine längere Zeit „dunkel“ und „kalt“ ist.
Übung
Setzen Sie sich in Ruhe an einen schönen Ort und nehmen Sie sich etwas Zeit. 15 Minuten sind für den Anfang ein passender Zeitrahmen.
Nun schließen Sie Ihre Augen und atmen Sie dreimal langsam tief ein und aus.
Denken Sie nun an einen Moment in Ihrem Leben, der Sie in die tiefste und schönste Freude gebracht hat; einen Moment, an dem Sie unglaublich glücklich waren.
Bleiben Sie in diesem Moment und tauchen Sie nun in diese inneren Bilder ein. Spüren Sie, wo Sie diese Gefühle wahrnehmen.
Hören Sie die Geräusche von damals. Welche Gerüche tauchen aus der Erinnerung auf? Welche Farben zeigen sich besonders?
Und nun legen Sie Ihre beiden Hände auf Ihr Herz und atmen diesen Moment des Glück und der Freude tief ein.
Aufgabe für den Alltag
Wir Menschen sind so daran gewöhnt, mit Angst zu leben, dass wir meinen, ohne sie nicht leben zu können.
Suchen Sie in sich das Gute und die Liebe. Finden Sie eine Antwort darauf, was das Gegenteil Ihrer eigenen Angst sein könnte.
Sollten Sie Unterstützung benötigen, vereinbaren Sie gerne einen Termin mit mir.
Herzlichst Ihre Claudia Mächtle